Kinderparty: Was, wenn es Probleme gibt?
Die Party soll Spaß machen und du hast ja auch alles gut geplant.
Hin und wieder läuft es aber anders – hier ein kleiner Überblick über Probleme, die auftreten können und welche Notfallpläne und Auswegstrategien es gibt.
Der Artikel ist Teil meiner Reihe über Kinderpartys, die anderen findest du hier:
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Problem 1: Es kommen keine oder zu wenig Kinder
Manchmal ist es schwierig, die Zu- und Absagen zu überblicken. Kinder sind erstaunlich beschäftig und mitunter haben Dreijährigen einen fast ebenso vollen Terminkalender wie Generaldirektoren.
Gib deshalb den Partytermin möglichst früh bekannt, damit die Gäste bzw. deren Eltern gut planen können.
Aber vielleicht ist ja gerade Grippezeit und es sagen viele wegen Krankheit wieder ab. Dann ist manchmal eine Verschiebung der Party der beste Ausweg.
Eventuell könnte man auch im ganz kleinen Kreis feiern und dafür etwas ganz Besonderes unternehmen, was mit allen Gästen zu teuer oder zu kompliziert gewesen wäre – ein Besuch im Zoo oder im Kino zum Beispiel.
Problem 2: Das Geburtstagskind ist krank
Das „Worst-Case“-Szenario – es bleibt nur eine Lösung.
Termin verschieben!
Die Enttäuschung wird riesig sein, aber krank kann man leider nicht feiern.
Gestalte den Tag für das Geburtstagskind trotzdem so schön wie möglich, vielleicht mit dem Lieblingsessen oder einem tollen Film auf DVD.
Problem 3: Kinder kommen zu spät
Alles ist bereit, es könnte losgehen – nur ein Kind fehlt noch …
Dass nicht alle Gäste gleichzeitig kommen, ist klar. Überlegen dir am besten für den Beginn der Party eine Beschäftigung für die Kinder, denn natürlich sind alle aufgeregt, weil es gleich losgehen wird.
Etwas zum Zeichnen oder eine einfache Bastelei (Krepppapiergirlanden z. B.), das gleich auch als Wanddekoration verwendet wird.
Frag nach, um wie viel sich der letzte Gast verspäten wird – ist es länger als 20 Minuten, dann beginne einfach mit der Party. Du hast ja ein Programm geplant und sonst wird es zeitlich eng.
Problem 4: Es ist langweilig
Manchmal können sich die Kinder wunderbar alleine beschäftigen und erfinden ihre eigenen Spiele. Das solltest du auch auf keinen Fall unterbrechen. Aber manchmal geht’s gar nicht und plötzlich wird über Langeweile geklagt.
Bereite schon vor der Party einige Spiele vor, die du flexibel bei Bedarf einsetzen kannst. Es braucht kein Programm, das unbedingt von A bis Z durchgezogen werden muss, aber ein Pool an Spielideen ist eine ungemeine Erleichterung.
Sortiere einfach in Programmpunkte, die unbedingt absolviert werden sollen und solche, auf die nur bei Bedarf zurückgegriffen wird. Das Geburtstagskind hat hier natürlich Mitspracherecht.
Problem 5: Kinder wollen nicht mitspielen
Manche Kinder haben Angst vor einem Spiel – vielleicht, weil sie glauben, etwas nicht gut genug zu können oder sie grad keine Lust darauf haben. Diskutiere am besten nicht lang herum, es besteht die Gefahr, dass andere Kinder davon angesteckt werden oder die anderen Kinder dann das eine als Spielverderber bezeichnen.
„Schau einfach mal zu, vielleicht magst du ja später mitspielen“ das ist absolut ok!
Oder es findet sich eine kleine organisatorische Aufgabe und das Kind kann dir bei der Durchführung des Spiels helfen.
Problem 6: Schlechte Verlierer
Bei Wettkämpfen und Preisvergaben ist immer viel Fingerspitzengefühl gefragt – Verlierer zu sein ist nicht lustig. Da kann es schnell Tränen oder auch einen Wutanfall geben.
Wechsle deshalb Spiele ab, bei denen unterschiedliche Fähigkeiten gefragt sind. Mal ein Geschicklichkeitsspiel, mal ein Quiz, mal ein Wettrennen. So hat jeder Chance einmal Sieger zu sein.
Oder du wählst kooperative Spiele aus, bei denen sich die Frage nach Sieger oder Verlierer gar nicht stellt.
Wenn es irgendwie möglich ist, gehe mit den Kindern zwischendurch mal raus an die frische Luft – auf einen Spielplatz oder eine Wiese. Dort können sich alle gut austoben. Das tut der Stimmung gut!
Problem 7: Ein Kind wird krank oder verletzt sich
Zum Glück kommt das selten vor – doch du wirst dich wohler fühlen, wenn du vorgesorgt hast.
Auf alle Fälle brauchst du eine Liste mit Telefonnummern der Eltern der kleinen Gäste, damit sie im Notfall sofort angerufen werden können. Weitere wichtige Notfallnummer: der nächste Arzt oder Krankenhaus, Rettung und Taxi.
Außerdem sollte mindestens ein zweiter Erwachsener bei der Party dabei sein, so dass im Fall des Falles die restlichen Kinder nicht allein sind.
Hilfreich ist auch ein kleiner Notfallkoffer mit bunten Pflastern, Verbandszeug, Ersatzkleidung und Mut-Bonbons, falls ein Kind von Heimweh nach den Eltern überfallen wird.
Problem 8: Doppelte Geschenke – „Das hab ich schon“
Das lässt sich natürlich nicht immer vermeiden. Aber du könntest vorab mit deinem Kind einen Wunschzettel anlegen – oft fragen Eltern ja, wenn sie zur Party zusagen, ob es Wünsche gibt.
Manche organisieren auch ein größeres Gemeinschaftsgeschenk, an dem sich die Gäste finanziell beteiligen können.
Welche Probleme hast du bei Kinderparty schon erlebt – und wie bist du damit umgegangen? Ich freue mich auf deine Erfahrungen in den Kommentaren.
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