Meine größten Herausforderungen als Mutter

Daniela von KeepCoolMama hat zur Blogparade gerufen und da bin ich gerne dabei, das Thema Thema hat mich sofort gereizt – Herausforderungen gibt es ja genug als Mutter.

jedes Mal wenn du denkst „So das hamma jetzt geschafft!“ kommt der nächste Entwicklungsschub und stellt dich vor eine neue Herausforderung.

Das Schwierige für mich beim Auswählen war quasi die Prioritäten unter den verschiedenen Challenges zu setzen und zu bewerten: was ist groß, was ist nicht so groß?

Die größte Herausforderung ist ja immer die, in die wir gerade stecken. Wenn wir sie bewältigt haben, können wir dann locker drüber lächeln. Aber Vorsicht – jemand anderer steckt gerade drin!

Also bitte nicht bei anderen bewerten, ob deren Probleme groß sind oder nicht – bloß, weil uns das Thema nicht betrifft.

Aber zugegeben, ich tu mir schwer nach zu vollziehen, ein Problem wegen eines internationalen Fussballergebnisses zu haben ...

Aber zurück zum Mutter-Sein – ich hab mich für drei Herausforderungen entschieden, die mich so ganz anders getroffen haben als ich gerechnet habe. Ich bin ja prinzipiell ein Mensch, der sich gerne auf Dinge vorbereitet und langfristig plant. Ganz eingedenk der Tatsache, dass es dann sowieso anders kommen wird und ich meine Pläne über den Haufen werfen muss. Es beruhigt mich einfach, vorbereitet zu sein und das lässt mich im Großen und Ganzen gut mit Herausforderungen umgehen.

Aber – wie gesagt – an diesen dreien hab ich stark gekiefelt! (geknabbert für die deutschen Leser ;-))

1. Der fremdgesteuerte Alltag mit Baby

Bevor ich schwanger wurde, hatte ich keinerlei Erfahrungen mit Kindern.

Ich hab keine Geschwister, war nie Babysitterin, keine Babys im Umfeld. Und – ich traue es mich kaum zu zugeben – ich habe mich gefragt, was man da eigentlich den ganzen Tag so zu Hause machen wird in der Karenz. (Ich höre dich lachen!)

Die einzige Vorstellung, die ich fix hatte: ich werde lange Zeit nicht durchschlafen können – Horror!

So und dann musste ich damit leben, dass das Baby meinen Alltag bestimmte. Egal, was ich plante, es kam etwas dazwischen. Egal was ich tun wollte, es ging nicht. Denn immer gab es eine Windel zu wechseln, das Baby zu beruhigen, das Baby umzuziehen … was erzähle ich dir, das kennst du ja bestimmt auch!

Es ging mir gar nicht um die Tätigkeiten selbst, aber das ich so gar kein Mitbestimmungsrecht über mein eigenes Leben mehr hatte, war schlimm für mich!

2. Der Schulbeginn

Der Schulbeginn meiner Älteren hat mich ebenso kalt erwischt. Aber nicht, wie du jetzt vielleicht denkst, die Hausaufgaben oder Differenzen mit dem Lehrkörper.

Ich habe die gesetzlich auferlegte Schulpflicht plötzlich ganz schwer auf meinen Schultern gespürt.

Kindergarten war super – aber wenn das Wetter mal besonders schön war, sind wir halt einfach in den Zoo gegangen statt in den Kindergarten! Welche Freiheit ich damit genossen habe, ist mir erst später klar geworden.

Von einem Tag auf den anderen war da ein Pflichttermin morgens um acht auf dem Kalender, der sich nicht verschieben lässt.

Von den Schulferien ganz zu schweigen, die einen in die teuersten Urlaubssaisonen zwingen …

3. Das Über-den-Kopf-Wachsen

Das ist jetzt wortwörlich gemeint!

Meine Große ist eine große ;-) das war schon klar, als sie als Frühchen mit 49 cm Größe geboren wurde. Schließlich ist auch der Papa ziemlich groß und das sind wohl seine Gene.

Aber dann – sie feierte grad den 12. Geburtstag – waren wir plötzlich auf Augenhöhe und keine zwei Wochen später war sie größer als ich und ich musste raufschauen, wenn ich meinem Kind in die Augen sehen wollte. (Mittlerweile ist sie 13 und 15 cm größer als ich!)

Ich hab sehr wohl damit gerechnet, dass sie größer wird als ich, aber es ist mir definitiv zu schnell passiert und ich hab lange gebraucht, diese Veränderung in mein Selbstbild zu integrieren. Natürlich wird sie immer mein Kind sein, aber die Zeit des „jemand kleineren zu behüten“ ist vorbei …

Was mir geholfen hat

Patentrezept gibt es keines, dazu ist ja das Leben Gott sei dank zu individuell - aber diese zwei Dinge fand ich immer hilfreich:

1. Zu akzeptieren – manches lässt sich nicht ändern, das ist jetzt so!

Das klingt jetzt vielleicht resignierend, aber so ist es nicht gemeint.

Bestimmt kennst du den Spruch:

Gib mir die Kraft, Dinge zu ändern, die ich ändern kann.
Gib mir die Geduld, Dinge zu akzeptieren, die ich nicht ändern kann.
Und gib mir die Weisheit, beides zu unterscheiden.

Ich bin überzeugt, dass wir auf viel mehr Einfluss nehmen können als wir manchmal glauben. Aber auf manches eben auch nicht.

2. Das altbewährte Mama-Mantra „Es ist nur eine Phase!“

Wie geht es dir mit den mütterlichen Herausforderungen? Was empfindest du als besonders schwer - was fällt dir leicht? Ich freue mich auf deinen Bericht in den Kommentaren.

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Porträt Vera Rosenauer

Vera Rosenauer

selbst Mama von zwei großartigen Töchtern, passionierte Langschläferin, Besitzerin (und Leserin!) mehrerer Kubikmeter Fachliteratur, zufriedene Kundinnen seit 2009

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