Batterien im Spielzeug – Wertvolle Tipps für Eltern

Ich selber war ja so gar keine Freundin von batteriebetriebenen Spielzeug im Baby- und Kleinkindalter - Bilderbücher und Babyhandys, die Lieder abspielten und auch sonst allerhand Geräusche abgeben, haben mich eher genervt.

Aber spätestens, wenn es an die Eisenbahn oder andere Fahrzeuge geht, kommst du ums Thema Batterien nicht herum. Und weil es da gar nicht so wenig zu bedenken gibt, lasse ich hier als Gastautor Christoph Moosbrugger von Akkushop und Batterienhandel CMoosbrugger zu Wort kommen:

"Spielzeug ist wichtig für die kindliche Entwicklung – deshalb ist es umso entscheidender, bei der Auswahl auf Qualität statt Quantität zu achten, denn: Hochwertige Produkte fördern die Kleinen und garantieren sicheres Spielen gleichermaßen. Letzteres ist vor allem bei elektrischem Spielzeug nicht immer gegeben. Auf welche Punkte du achten solltest, erfährst du jetzt.

Safety first: Sicherheit hat bei Spielzeug immer Priorität

Du kennst diese Meldungen sicher: Wieder einmal hat es Billig-Spielzeug nach Europa geschafft, das nicht nur schnell kaputt geht, sondern gleichzeitig ein hohes Sicherheits- und Gesundheitsrisiko birgt.

Leider ist es auf den ersten Blick schwer auszumachen, welche Produkte „gut“ und welche „schlecht“ sind. Deshalb lohnt sich immer ein zweiter Blick auf die Eigenschaften und die Beschreibung. Halte dort nach folgenden Punkten Ausschau:

·         Achte darauf, dass das Spielzeug speichelfest ist. Babys und Kleinkinder lieben es das Spielzeug in den Mund zu nehmen.

·         Das Batterie- beziehungsweise Akkufach sollte nicht oder nur mit Werkzeug zugänglich sein.

·         Lackiertes Spielzeug aus Holz sollte ausschließlich Farben auf Wasserbasis enthalten.

·         Vermeide unbedingt Spielzeug und Textilien, die Weichmacher enthalten.

Das alles gilt für jedes Spielzeug, ganz egal, ob aus Holz, Plastik/Kunststoff oder auch Textilien. Und selbst bei Spielsachen, die all diese Eigenschaften mitbringen, kannst du dich nicht für immer zurücklehnen. Prüfe das Spielzeug regelmäßig auf scharfe Kanten oder raue Oberflächen (die durch das Spielen entstehen können) und tausche es bei Bedarf aus.

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Elektrisches Spielzeug: Akku oder Batterie?

Kinder lieben elektrischen Züge, blinkende Spielzeugtelefone oder auch lachende Kuschelteddybären, so viel ist sicher. Damit es im Kinderzimmer nicht still bleibt, ist natürlich eine Energiezelle notwendig. Hier hast du die Wahl zwischen Batterien und Akkus, die jeweils ihre Vor- und Nachteile haben:

·         Batterien sind vergleichsweise günstig in der Anschaffung, können jedoch nur einmal benutzt werden. Sind sie leer müssen sie ordnungsgemäß (also nicht im Hausmüll, sondern über Sammelboxen) entsorgt und ausgetauscht werden. Allerdings ist der Zeitraum vom Einsetzen bis zum Austausch relativ lang.

·         Akkus wiederum kosten ein wenig mehr, können dafür jedoch aufgeladen und damit mehrfach eingesetzt werden. Du sparst dir also häufiges Nachkaufen. Allerdings ist der Einsatz in elektrischem Spielzeug nicht von all zu langer Dauer, da sie vergleichsweise schnell leer sind – Batterien haben hier den längeren Atem.

3 Tipps zum Batteriekauf für Spielzeug

Die Frage danach, ob Akkus oder Batterien für Spielwaren besser geeignet sind, kann also nicht pauschal beantwortet werden – beides hat seine Vorteile. Viel wichtiger ist die Frage nach der Qualität der Zellen. Denn auch hier gibt es große Unterschiede. Markenbatterien sind Noname-Produkten immer vorzuziehen, denn:

·         Sie sind hochwertiger produziert.

·         Sie laufen bei richtiger Handhabung nicht aus – und explodieren können sie schon gar nicht.

·         Sie bieten mehr Leistung.

Neben dem Griff zum Markenprodukt gibt es jedoch weitere Punkte, auf die du beim Kauf von Spielzeugbatterien achten solltest. Die wichtigsten Kaufkriterien sind die folgenden:

1.       Schau dir die Bauform der alten Batterie an. Meist wirst du hier entweder die kleinen Knopfzellen oder zylinderförmige Batterien (oder Akkus) finden. Bei Letzterem sind es vor allem die Größen AA und AAA, die zum Einsatz kommen.

2.       Geht es um die Voltzahl kannst du nur wenig falsch machen. In den meisten Fällen braucht es Energiezellen mit (jeweils) 1,5 Volt – wie viel Volt die Batterien mitbringen, steht auf der Verpackung.

3.       In puncto Kapazität ist die Auswahl schon sehr viel größer. Sie gibt an, wie viel Ladung die Batterie mitbringt und damit, wie lange es braucht, bis sie leer ist. Solange die Bauform passt, kannst du hier durchaus zu höheren Kapazitäten greifen.

Qualitätssiegel, die du kennen solltest

Du siehst: Es ist wichtig, ein wenig mehr Zeit in die Kaufentscheidung von Spielzeug einfließen zu lassen. Zum Glück gibt es mittlerweile einige vertrauenswürdige Qualitätssiegel, die dich bei deiner Wahl unterstützen können. Dazu zählen beispielsweise:

·         Der blaue Engel: Dieses Qualitätssiegel wird vom Bundesumweltministerium vergeben. Es bestätigt, dass der Hersteller strenge Kriterien in puncto Sicherheit (vor allem, wenn es um den Schadstoffgehalt geht) einhält. Gleichzeitig erfolgt die Produktion unter strikten ökologischen und sozialen Bedingungen, sodass auch Dinge, wie Kinderarbeit bei der Herstellung keinen Platz haben. Ein gutes Gefühl.

·         VDE-Zeichen: Vor allem bei elektrischem Spielzeug ist das VDE-Siegel ein Markenzeichen für Sicherheit, denn hier werden vor allem die elektronischen Bauteile auf Herz und Nieren geprüft.

·         Das GS-Zeichen: Das Gütesiegel für Sicherheit ist wohl der Inbegriff für sicheres Spielen – ausgegeben vom TÜV Nord und anderen unabhängigen Organisationen kannst du hier sicher sein, dass deine Lieblinge keinem Risiko ausgesetzt sind.

·         Öko Tex Standard 100: Bei Kleidung und Kuscheltieren solltest du nach dem Öko Tex Standard 100 Siegel Ausschau halten. Weichmacher und andere risikobehaftete Stoffe sind so kein Thema mehr.

·         TÜV-Proof: Das TÜV-Proof Siegel ist ein Zeichen dafür, dass andere Siegel (beispielsweise GS) tatsächlich echt sind. Über die Prüfnummer kannst du sicherstellen, dass der Hersteller das Qualitätssiegel tatsächlich erhalten und nicht einfach selbst aufgeklebt hat.

·         Und was ist mit der CE-Kennzeichnung? Die kannst du getrost vergessen, denn Hersteller dürfen das Label einfach selbst anbringen – ob sie sich tatsächlich an die Bedingungen gehalten haben, prüft niemand.

Spielzeugsicherheit ist ein großes Thema, insbesondere, weil immer mehr Billig-Produkte ins Land schwappen. Achte deshalb vor allem bei elektrischem Spielzeug auf relevante Kaufkriterien und stelle sicher, dass du auch bei der Batterie die richtige Wahl triffst.
So macht das Spielen Spaß und ist gleichzeitig risikolos. Eben so, wie es sein soll."

Christoph MoosbruggerAutorenname: Ing. Christoph Moosbrugger

Position: Inhaber und Geschäftsführer

Seit über 5 Jahren führt Christoph Moosbrugger sehr erfolgreich seinen Akkushop und Batterienhandel CMoosbrugger in Tirol. Er ist der Profi im Bereich der mobilen Energieversorgung und steht seinen Kunden gerne mit Rat & Tat zur Seite.

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Porträt Vera Rosenauer

Vera Rosenauer

selbst Mama von zwei großartigen Töchtern, passionierte Langschläferin, Besitzerin (und Leserin!) mehrerer Kubikmeter Fachliteratur, zufriedene Kundinnen seit 2009

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